HONOLULU
10. Nov 2019 in Hawaii
Mit Pearl Harbour beheimatet Honolulu eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf den Hawaii Inseln. Aber auch abseits von Pearl Harbour gibt es in Honolulu viel zu entdecken, wie beispielsweise den Waikiki Beach und die umliegenden Strände.
Viele Besucher auf Hawaii übernachten in Honolulu und dort insbesondere um den Waikiki Beach. So haben wir es auch gemacht und dennoch haben wir von Honolulu eher wenig gesehen. Tagsüber waren wir meist mit dem Auto unterwegs und abends sind wir regelmäßig in die Stadt gelaufen, aber, aufgrund der früh hereinbrechenden Dunkelheit, haben wir uns oftmals wenige der Sehenswürdigkeiten angesehen.
Zum Glück haben wir unseren ersten Tag zum Auskurieren des Jetlags in Honolulu verbracht und viele Bereiche der Stadt ergründet. Unser erstes Ziel war, wie soll es auch anders sein, der Waikiki Beach. Es ist schon unglaublich, wie schnell wir in Honolulu von der Hektik der Großstadt an den entspannten Strand wechseln können.
Unser erster Ausflug in Honolulu ging direkt zum Waikiki Beach
Hier konnten wir einen schönen Strandspaziergang unternehmen
Am Waikiki Beach ziehen wir sofort unsere Flipflops aus und schlendern durch den warmen Sand in Richtung des Kahanamoku Beach. Meist können wir durch die sanften Wellen des Pazifiks spazieren und nur auf kleinen Passagen müssen wir auf Betonwegen abseits des Wassers ausweichen.
Hinter dem Waikiki Beach folgen weitere Strände
Auch der Fort DeRussy Beach kann sich sehen lassen
Viel leerer ist allerdings auch der Fort DeRussy Beach nicht
Der Kahanamoku Beach ist vergleichsweise breit und bietet deutlich mehr Flächen für die sonnenhungrigen Touristen als es auf dem Waikiki Beach der Fall ist. Am westlichen Ende des Kahanamoku Beach liegt die Duke Kahanamoku Lagoon, die durch eine Sandbank von der Mãmala Bay getrennt ist. In der Lagune gibt es kaum Wellen und daher wird sie von vielen genutzt, um sich im Standup Paddling auszuprobieren. Einziger Wermutstropfen ist die Wassertemperatur, die hier aus unerklärlichen Gründen deutlich kälter ist, als im Pazifik.
Wem es am Strand zu heiß ist, der kann sich im Fort DeRussy Beach Park Schatten suchen
Der letzte Strand in diesem Abschnitt ist der Kahanamoku Beach
Aber nicht nur ein Abstecher in den Westen lohnt sich vom Waikiki Beach. Auch der südlich gelegene Kūhiō Beach Park ist ein Besuch wert. Die vorgelagerten Wellenbrecher ermöglichen ein ruhiges Schwimmen, ohne die großen Wellen des Pazifiks. Hinter dem Strand liegt ein Grünstreifen, in dem sich schön gestaltete Bereiche zum Sitzen und Verweilen befinden.
Vom Kūhiō Beach haben wir eine wundervolle Aussicht auf den Waikiki Beach
Noch weiter im Süden liegt der Kapiolani Beach Park
Entlang der beschriebenen Strände zieht sich parallel die Kalãkaua Avenue. Tagsüber haben wir oft die kleinen Geschäfte genutzt, um uns mit kühlen Getränken zu versorgen. Aber auch wer gerne Shoppen geht, der wird in den vielen Läden entlang der Straße fündig.
Entlang der Kalãkaua Avenue befinden sich viele kleine Geschäfte
Auch die Duke Paoa Kahanamoku Statue steht an der Kalãkaua Avenue
Abends ist die Kalãkaua Avenue ein großer Publikumsmagnet. Wer einen Platz in einem der vielen Restaurants ergattern will, der sollte vor dem Sonnenuntergang aufbrechen. Denn jeden Tag schauen sich viele hundert Leute den Sonnenuntergang am Waikiki Beach an und brechen im Anschluss direkt in den umliegenden Restaurants auf.
Abends versammeln sich viele Leute am Waikiki Beach zum Bestaunen des Sonnenuntergangs
An unserem Abreisetag haben wir vor dem Abflug Zeit die Altstadt von Honolulu zu besuchen. Direkt am Hafen steht der Aloha Tower, der früher einmal das höchste Gebäude von Hawaii war. Heute ist der Aloha Tower hingegen kaum zwischen den vielen Hochhäusern auszumachen. Der Turm sollte früher die Passagiere der ankommenden Kreuzfahrtschiffe bereits aus weiter Entfernung mit einem freundlichen Aloha begrüßen. Der Aloha Tower kann kostenlos besichtigt werden. In einem engen Fahrstuhl geht es die neun Stockwerke hinauf zur Aussichtsplattform.
Am letzten Tag besuchen wir den Aloha Tower in der Altstadt
Von wo wir eine tolle Aussicht über den Hafen haben
Fußläufig von dem Aloha Tower befindet sich die Statue von König Kamehameha. Das dahinter liegende Gebäude ist sicher einigen aus der amerikanischen Serie Hawaii Five-0 bekannt. In der Serie befindet sich im Aliʻiolani Hale das Hauptquartier von Hawaii Five-0. In Realität wird das Gebäude jedoch vom Obersten Gerichtshof genutzt.
In der Nähe befindet sich die Statue von König Kamehameha am Aliʻiolani Hale
Wer Zeit auf O’ahu über hat, der sollte ruhig die Altstadt besuchen. Wirklich viel gibt es hier allerdings nicht zu erkunden. Was uns vorher nicht bewusst war, sind die ausreichend vorhandenen Parkplätze vor den jeweiligen Sehenswürdigkeiten. Hätten wir das vorher gewusst, dann wären wir einfach mit dem Auto dort vorbeigefahren und hätten nicht extra Zeit dafür eingeplant.
Jeden Freitag findet am Hilton Hotel ein Feuerwerk statt
Wir haben es fast verpasst und sind gerade noch rechtzeitig angekommen
Für uns war das Feuerwerk an fantastischer Abschluss von O'ahu
An unserem letzten Tag in Honolulu haben wir noch ein Feuerwerk besucht. Jeden Freitagabend gibt es ein Feuerwerk am Hilton Hotel. Aus dem Grund strömen am Freitag viele tausend Menschen zu den Stränden, um dem Spektakel beizuwohnen. Für uns war das in jedem Fall das passende Abschiedsevent an unserem letzten Tag in Honolulu.
Pearl Harbour
Pearl Harbour ist eins der ersten Dinge, die einem geschichtlich gesehen zu Hawaii einfallen. Aus dem Grund ist ein Besuch auf O’ahu ohne Pearl Harbour nicht vollständig. Trotzdem waren wir lange hin- und hergerissen, ob wir Pearl Harbour besuchen sollen oder nicht. Der Preis von 75$ hat uns ein wenig abgeschreckt und es gab außerdem noch so viele andere Dinge, die wir uns auf O’ahu anschauen wollten.
Schließlich haben wir erfahren, dass jeden Tag die ersten 1300 Besucher kostenlos auf das Gelände gelassen werden und zur Gedenkstätte der USS Arizona fahren dürfen. Dadurch konnten wir natürlich gleich beide unsere Probleme lösen. Wir sind früh aufgestanden und waren pünktlich um 7 Uhr am Eingang. Dadurch haben wir das kostenlose Ticket bekommen und hatten im Anschluss ausreichend Zeit weitere Stationen der Insel zu erkunden.
Wer früh ist bekommt kostenlose Eintrittskarten für Pearl Harbour
Wir waren früh genug da und haben uns danach das Areal angeschaut
Im Hintergrund erkennt man die USS Missouri und das USS Arizone Memorial
Um 7 Uhr waren wir die ersten Besucher von Pearl Harbour und konnte daher pünktlich um 7:30 Uhr die erste Tour des Tages zur USS Arizona unternehmen. Zunächst wurden wir in ein kleines Kino geführt, wo uns ein Film die historischen Geschehnisse vom 07. Dezember 1941 noch einmal erläutert hat.
Mit einer kleinen Fähre geht es zum USS Arizona Memorial
Wo sich eine Gedenkttafel mit allen Gefallenen befindet
Das Wrack der USS Arizona liegt auch heute noch unter der Gedenkstätte
Im Anschluss daran ging es auf ein kleines Boot, das uns zur Gedenkstätte der USS Arizona gefahren hat. Die Gedenkstätte wurde vor der ehemaligen Brücke des ehemaligen Kriegsschiffs gebaut und liegt damit direkt über dem Wrack. Im Mittelteil der Gedenkstätte sind einige Erklärungen zu dem Schiff angegebenen. Außerdem haben wir von hier zu allen Seiten eine Aussicht über den Hafen von Pearl Harbour. Im hinteren Bereich befindet sich eine Gedenktafel in einem abgetrennten Raum, die alle Soldaten aufzählt, die damals bei dem Angriff der Japaner auf der USS Arizona umgekommen sind.
Selbst 80 Jahre nach dem verheerenden Angriff auf Pearl Harbour läuft weiterhin Öl aus dem Wrack der USS Arizona. Auf der Wasseroberfläche kann der Ölfilm im Licht der Sonne deutlich wahrgenommen werden und beim Betreten der Gedenkstätte steigt einem der Geruch des Öls sofort in die Nase.
Die USS Missouri liegt unmittelbar neben dem USS Arizona Memorial
Auf dem Weg dorthin fahren wir an einem ausgedienten Flugzeugträger vorbei
Karte von O'ahu mit den markierten Stützpunkten während des 2. Weltkriegs
Am anderen Ende des Geländes befindet sich das U-Boot USS Bowfin
Neben der USS Arizona liegt die USS Missouri. Das Kriegsschiff ist ebenfalls als Gedenkstätte erhalten geblieben und kann ebenfalls besichtigt werden. An der gegenüberliegenden Seite vom Hafen sind weitere Gedenktafeln zu finden und außerdem das U-Boot USS Bowfin.