MANOA FALLS
11. Nov 2019 in Hawaii
Im Randbereich von Honolulu liegen die Manoa Fall inmitten des dortigen Regenwaldes. Auf der kurzen Wanderung tauchen wir tief in die Vegetation von O’ahu ein und je tiefer wir in den Regenwald vordringen, desto verwunschener wird es, bis wir am Ende vor den Manoa Falls stehen.
Die Manoa Falls liegen 20 Minuten vom Stadtteil Waikiki entfernt. Der Weg führt uns durch die vornehmen Viertel des Stadtteils Manoa und bereits die Straße zu den Wasserfällen verspricht viel. Hohe und weit über die Straße herausragenden Bäumen säumen die Straße und je weiter wir fahren, desto einfacher wird die Bebauung.
Erst kurz vor dem Start des Wanderwegs entfliehen wir der Großstadt und wie durch ein Wunder führt die Straße von einem Moment auf den Anderen durch einen dichten urigen Regenwald. Hier müssen wir mit dem Auto auf die frei laufenden Hühner aufpassen, die zahlreich am Rand der Straße herumlaufen und ebenfalls den Parkplatz bevölkern.
Schon morgens um 10 Uhr war der Parkplatz gut gefüllt
Der Startpunkt ist schnell erreicht und nicht zu übersehen
Noch schnell auf die Karte geschaut und schon geht die Wanderung los
Der Parkplatz ist bereits um 10 Uhr gut gefüllt. Das liegt sicherlich auch an dem Umstand, dass die Manoa Falls zurzeit wegen Wartungsarbeiten nur an den Wochenenden besucht werden können. Am Parkplatz ist eine Gebühr von 5 € zu zahlen. Alternativ kann im Wohngebiet geparkt werden und die letzte Strecke zu Fuß zurückgelegt werden.
Die Wanderung zu den Manoa Wasserfällen hält was sie verspricht und wartet direkt mit einem der Highlights auf. Eine lichte Stelle im ansonsten dicht zugewachsenen Regenwald mit hochgewachsenen Bäumen, die bis zu den Baumkronen mit Efeu zugewachsen sind und dadurch eine ganz besondere Kulisse schaffen.
Ein grandioser Start mit Efeu bewachsenen Bäumen
Danach folgt eine Lichtung, die nicht minder beeindruckend ist
Überall scheinen die Bäume in riesenhaften Versionen zu wachsen
Es folgt eine Lichtung von wo abermals viele hochgewachsene Bäume stehen. Dabei sind es in diesem Bereich viele verschiedene Arten von Bäumen. Wie auch in der ersten Lichtung scheinen hier ideale Bedingungen für Efeu zu herrschen, denn abermals sind viele der Bäume vom Efeu bewachsen. Die Ranken blühen dabei in leuchtendem Blau und sorgen so für ein prächtiges Farbenspiel.
Im weiteren Verlauf beginnt der schweißtreibende Aufstieg zu den Manoa Falls. Der Wanderweg ist vergleichsweise einfach zu gehen und auch die Bauarbeiten stören nicht weiter. Dafür macht uns das Klima zu schaffen. Temperaturen von 25 °C in Kombination mit 80 % Luftfeuchtigkeit sind wir aus dem Winter kommend nicht gewohnt. Jeder Schritt treibt uns daher sofort den Schweiß in den Nacken. Dazu verströmt die Vegetation den typisch modrigen Geruch, den man sonst nur aus Gewächshäusern kennt.
Zwischenzeitlich zeigt dieser Wegweiser an, dass wir noch richtig sind
Die Vegetation ist einfach unbeschreiblich
Immer wieder ranken Pflanzen von den Bäumen herab
Je weiter wir in den Regenwald eindringen, desto dichter und uriger wird die Vegetation. Immer wieder sehen wir die unterschiedlichsten Ranken, die an den Bäumen hinaufwachsen. In den wenigen lichten Stellen des Regenwaldes wachsen riesige Farne. Dabei müssen wir immer an Jurassic Park denken, der teilweise hier auf der Insel gedreht wurde.
In der Mitte der Wanderung befindet sich ein Torbogen aus Wurzeln
Ab und zu lichtet sich der Wald und wir können den blauen Himmel sehen
Wieder wechselt die Vegetation ihr Aussehen und ehe wir uns versehen befinden wir uns mitten in einem Bambuswald. Überall sprießen die Bambushalme aus dem Erdreich und erreichen dabei unglaubliche Höhen. Einige der Pflanzen reichen mit Sicherheit an die 5 Meter Marke heran und auch die Stämme des Bambusses sind enorm und erreichen Durchmesser von 7 cm und mehr.
Im nächsten Abschnitt erwartet uns ein dichter Bambuswald
Die einzelnen Bambusse erreichen hier Höhen von ungefähr 5 Metern
Kurz vor den Manoa Wasserfällen wachsen diese riesenhaften Farne
Leider kann der Wasserfall nicht mit der tropischen Vegetation mithalten
Das eigentliche Ziel unserer Wanderung war aufgrund des trockenen Wetters in den vorausgegangenen Wochen eher kümmerlich anzusehen. Nur ein kleines Rinnsal plätscherte die Felswand hinunter und wir konnten nur erahnen wie schön der Wasserfall nach Regengüsse aussieht.Trotz des enttäuschenden Abschlusses war die Wanderung lohnenswert, da sich auf der kurzen Strecke so enorm viele unterschiedliche Vegetationsformen befinden, die wir bisher nicht zu sehen bekommen haben.
Tantalus Lookout
Von den Manoa Falls sind wir direkt zum nahegelegenen Tantalus Lookout gefahren. Der Tantalus Lookout ist einer der Aussichtspunkte, von dem es einen Blick über Honolulu und den Pazifik gibt. Im Vordergrund stehen dabei zwei exotische Palmen, die das Panorama über Honolulu noch schöner machen.
Aussichtspunkt vor dem Tantalus Drive
Am offiziellen Aussichtspunkt haben wir diese fantastische Aussicht über Honolulu
Weiter links kommt der Diamond Head ins Sichtfeld
Auf der linken Seite ist in der Ferne der Vulkankrater Diamond Head zu erkennen, der hinter den Hochhäusern von Waikiki in den Himmel ragt. Eigentlich ist liegt der Tantalus Drive unmittelbar hinter dem Lookout, aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt leider nicht und sind daher wieder den gleichen Weg zurück gefahren und haben leider den abenteuerlichen Abschnitt der Straße verpasst.