Australien

ATHERTON TABLELANDS


21. Okt 2017 in Australien

Die Atherton Tablelands liegen südwestlich von Cairns und beherbergen große Flächen von Regenwald. Durch das tropische Klima und den daraus resultierenden Niederschlägen gibt es zahllose Wasserfälle, wie zum Beispiel die bekannten Millaa Millaa Falls am Waterfall Circuit.

Unsere ersten Tage in Australien sind sehr regenreich und bewölkt. Der Plan, dem stürmisch nassen Wetter in Deutschland zu entfliehen, hat zunächst nicht funktioniert. In Cairns angekommen war es durchweg bewölkt. Eigentlich wollten wir hier eine Schnorcheltour zum Great Barrier Reef buchen, aber haben uns wegen des Wetters um entschieden. Wir haben den Urlaub dadurch gemächlich angehen lassen und mehr Zeit mit shoppen und ausgehen verbracht als anfangs geplant. Weil mein Gepäck im Pariser Flughafen hängen geblieben ist, standen sowieso einige Besorgungen an. Alles in allem war die Verspätung des Gepäcks dadurch nicht schlimm.

Schade war das schlechte Wetter bei unserem Ausflug zum Cape Tribulation. Die eigentlich traumhaften Strände machten bei bewölktem Himmel einen trostlosen Eindruck. Deswegen haben wir viel Zeit im Auto verbracht oder sind in Cafés eingekehrt. Bei kurzen Regenpausen sind wir immer mal kurz herausgegangen, aber alles in allem hätte dem Ausflug ein bisschen Sonne gutgetan.

Trüber Ausblick von Port Douglas

Trüber Ausblick von Port Douglas


Rex Outlook

Rex Outlook


Palmen am Ellis Beach

Palmen am Ellis Beach


Palmen mit Meer im Hintergrund

Palmen mit Meer im Hintergrund

Gut gefallen hat uns der Granite Gorge inmitten der Atherton Tablelands, wo wir selbst bei dem Regenwetter was Schönes unternehmen konnten. Der gleichnamige Campingplatz bietet viel Platz für Wohnwagen oder Zelte. Der Campingplatz war in sehr gutem Zustand. Die ganze Anlage war gut gepflegt und bot geräumige Sanitäranlagen, die erst vor kurzem errichtet wurden. Auf dem ganzen Gelände liegen kleine Gehege verteilt, in denen sich verschiedenen Vogelarten befinden. Außerdem laufen auf dem Gelände viele Hühner, Gänse und Strauße frei herum.

Ein Besuchermagnet ist der Granite Gorge vor allem wegen der Mareeba-Felskängurus. Die Unterart der Kängurus lebt in felsige Regionen, wo die Tiere in den Spalten Schutz suchen können. Der Granite Gorge, mit den vielen Granitfelsen, bietet den Tieren daher einen idealen Lebensraum.

Die namensgebenden Granitfelsen

Die namensgebenden Granitfelsen des Granite Gorge

Die Felskängurus sind am Granite Gorge Nature Park nicht ohne Grund zahlreich vertreten, sie dürfen hier von den Touristen gefüttert werden. Das Futter kann gegen eine geringe Gebühr an der Anmeldung gekauft werden. Als wir das Areal betreten sehen wir sofort die ersten Felskängurus auf den Granitplatten sitzen. Die Tiere haben durch das Füttern ihre natürliche Scheu verloren und lassen sich von den Menschen nicht stören.

Felskänguru am Granite Gorge

Felskänguru am Granite Gorge


Die Kängurus sind an die Menschen gewöhnt

Die Kängurus sind an die Menschen gewöhnt


Känguru mit Nachwuchs im Beutel

Känguru mit Nachwuchs im Beutel

Wir konnten die putzigen Tiere stundenlang beobachten ohne uns sattzusehen. Allerdings mussten wir zwischenzeitlich wegen eines Wolkenbruchs auf den Campingplatz flüchten. Der Regen war so stark, dass sich in kürzester Zeit in allen Vertiefungen Rinnsale gebildet haben. So schnell und heftig der Regen kam, so schnell verzog er sich wieder. Kurze Zeit später konnten wir wieder zurück zu den Granitfelsen, wo sich die Felskängurus ebenfalls wieder versammelt haben.

Starker Regenguss am Campingplatz

Starker Regenguss am Campingplatz


Känguru schaut fröhlich in die Kamera

Känguru schaut fröhlich in die Kamera


Felskänguru am Granite Gorge

Felskänguru am Granite Gorge


Zutrauliches Rock Wallaby

Zutrauliches Rock Wallaby

Nach dem Granite Gorge sah unsere Planung den Besuch einer Reihe von Wasserfällen vor. Die Millstream Falls, die 5 Kilometer westlich von Ravenshoe liegen, bildeten dabei den Startpunkt.

Millstream Falls

Millstream Falls

Das große Highlight in den Atherton Tablelands ist der Waterfall Circuit. Wenn die Schilder an der Straße nicht auf die Sehenswürdigkeit hinweisen würden, dann würde niemand auf die Idee kommen, dass sich hier etwas Besonderes verbirgt. Die Gegend wird von der Landwirtschaft geprägt und besteht zu großen Teilen aus Weideland. Es ist daher kaum zu glauben, dass sich hier die schönsten Wasserfälle der Tablelands befinden sollen.

Direkt am Beginn des Waterfall Circuit befinden sich der Milla Milla Park. Eine enge Straße für in den kleinen Regenwald und endet auf einem Parkplatz. Von dort ist es nur ein kurzer Fußweg bis zum Milla Milla Waterfall. Eingerahmt von Farnen und Bäumen stürzt das Wasser 18 Meter in die Tiefe. Am Fuße des Wasserfalls befindet sich ein natürlicher Pool, der bei besserem Wetter ideal ist, um sich zu erfrischen.

Millaa Millaa Falls

Millaa Millaa Falls


Millaa Millaa Falls

Millaa Millaa Falls

Auf dem Rundweg mit einer Länge von 17 Kilometern befinden sich noch zwei weitere Wasserfälle. Die Zillie Falls erreicht lassen sich mit einem kurzen Spaziergang vom Parkplatz erreichen. Anders als bei den Milla Milla Falls steht man hier am oberen Ende des Wasserfalls. Es gibt einen kleinen Pfad, der zum Fuß des Wasserfalls führt. Bei unserem Besuch war der Weg wegen der Regenfälle an den vorherigen Tagen sehr rutschig. Am Ende hat man einen schönen Blick auf den Wasserfall. Es folgen die Ellinjaa Falls, die nicht ganz so hoch sind, wie die beiden vorangegangenen Wasserfälle.

Zillie Falls

Zillie Falls


Ellinjaa Falls

Ellinjaa Falls

Der kommende Tag versprach den sehnlich erwarteten Wetterumschwung. Bereits am frühen Morgen kämpften sich die ersten Sonnenstrahlen durch das Blätterdach und bewogen uns zu einem frühen Start in den Tag. Weil unser Stellplatz am Henrietta Creek in den urigen Tiefen des Regenwaldes lag, beschlossen wir nicht hier zu Frühstücken, sondern den Weg bis zur Küste auf uns zu nehmen.

Wir fuhren den Palmerston Highway bis Innisfail und sind etwa 7 Kilometer weiter südlich in eine kleine Straße eingebogen. Da wir ursprünglich nicht geplant hatten in dieser Region einen Halt einzulegen, hatten wir keine Vorstellung was uns erwartet. So sind wir in der Etty Bay gelandet und haben es nicht bereut. Inmitten des Moresby Range National Park liegt die Etty Bay eingebettet zwischen zwei Berghängen. Nur eine kleine Straße verläuft parallel zum Strand und bietet ausreichend Parkplätze im Schatten der Bäume. Die Idylle wird durch die Palmen und den Sandstrand vervollständigt.

Sonne und Meer an der Etty Bay

Sonne und Meer an der Etty Bay


Schöner und wenig besuchter Strand

Schöner und wenig besuchter Strand


Strand an der Etty Bay

Strand an der Etty Bay

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Gesicht und dem Rauschen des Meeres im Hintergrund hat sich unsere Stimmung schlagartig aufgehellt. Das war nach den verregneten Tagen zuvor dringend nötig. Wir haben es uns sogleich an einem der Picknicktische bequem gemacht und unser Frühstück mit dem herrlichen Blick auf das Meer genossen. Im Anschluss an das Frühstück haben wir einen kurzen Spaziergang entlang des Strandes unternommen. Viel zu sehen gibt es hier nicht, aber es tat gut sich zu bewegen und die Füße ein wenig im Wasser abzukühlen.

An der Straße befindet sich ein kleiner Campingplatz. Es ist bestimmt toll hier zu übernachten und die Ruhe zu genießen. Wir hatten für den heutigen Tag andere Pläne und haben uns zeitnah auf den Weg gemacht. Zuvor haben wir noch das Etty Bay Cafe aufgesucht und paar Snacks für die weitere Fahrt besorgt.

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