ISLA HOLBOX
12. Apr 2016 in Mexiko
Isla Holbox ist ein kleines autofreies Paradies auf Erden. Lange einsame Strände, herrliches blaues Wasser und das gepaart mit einem charmanten Stadtzentrum, in dem man sich kulinarisch verwöhnen lassen oder Cocktails am Strand genießen kann.
Wer auf die Isla Holbox will, der kann am einfachsten mit dem Bus von Cancún nach Chiquilá fahren. Die Busfahrt dauert etwa drei Stunden und in Chiquilá steht dann direkt die Fähre bereit. Sollte die Fähre bereits abgefahren sein, dann stehen meisten einige Fischer bereit, die gerne ihren Dienst anbieten. Die Überfahrt mit der Fähre dauert etwa 20 Minuten.
Hier noch mal der dringende Hinweis für alle, die mit dem Bus durch Mexiko fahren: Achtet sehr sorgsam auf euer Gepäck. Wir haben es in dem Bus von Cancún nach Chiquilá live erlebt, dass zwei Frauen beklaut wurden.
Dabei wurde deren Gepäck von dem dahinterliegenden Sitz durchwühlt. Das bedeutet, ihr solltet auf keinen Fall das Gepäck auf den Boden stellen. Wir haben während all unserer Busfahrten das Handgepäck auf den Schoß genommen. Das war bei den langen Fahrten unangenehm, aber wir wollten kein Risiko eingehen.
In Holbox gibt es nur einen Fähranleger, an dem auch unsere Fähre festgemacht hat. Am Ende des Piers befindet sich ein Kassenhäuschen, an dem die Tickets für die Rückfahrt erworben werden können. Dahinter hat sich eine kleine Armada vom Golfkarts aufgebaut, die auf Holbox als Taxis fungieren. Autos sind auf der Insel nicht erlaubt. Mit einem dieser Karts haben wir uns zu unserer Unterkunft fahren lassen.

Holbox empfängt uns sofort mit einem herrlichen Sandstränden

Auch Pelikane sind an Holbox Stränden zahlreich vertretten

Immer wieder liegen traumhafte Strandbars unmittelbar am Sandstrand

Vor unserem Hotel liegt dieser kleine Palmenwald
Zunächst sind wir zum Stadtzentrum aufgebrochen. Das Stadtzentrum liegt ganz im Westen der Isla Holbox, die sich von dort weitere 42 Kilometer in den Osten erstreckt. Wir sind auf direktem Weg zum Strand gegangen und dort barfuß den Strand entlang geschlendert. Es gibt viele wunderschöne Strände zu sehen, die alle nicht überlaufen sind. Auf der ganzen Insel herrscht eine sehr entspannte Stimmung. Die Häuser auf Holbox sind alle in bunten Farben gestrichen und geben der Stadt einen wunderbaren Charme.

Holbox verzaubert uns gleich mit seinen bunten Häusern

Die Straßen sind aufgrund der fehlenden Autos vergleichsweise leer

Aber wird sind eh vornehmlich wegen der traumhaften Strände hier
Östlich von Holbox liegt eine herrliche Lagune, die wir am kommenden Tag erkundet haben. Das seichte Wasser der Lagune lädt dazu ein, den ganzen Abschnitt durch das knietiefe Wasser zu waten. Das Wasser ist herrlich klar und aufgrund der geringen Wassertiefe angenehm warm.

Seichtes Wasser in Badewannentemperatur finden wir in der Lagune vor

Vereinzelt stehen Überreste von Bäumen am Strand
Am Ende der noch vereinzelt vorkommenden Bauten am Strand sind drei Pfähle aufgestellt worden, wo zwei Hängematten inmitten des Wassers aufgehängt wurden. Der ideale Platz um sich einen kräftigen Sonnenbrand einzufangen, aber auch wunderbar bequem und chillig.

An Pfählen befestigte Hängematten inmitten der Lagune

Die Aussicht auf den blauen Himmel und das weite Meer ist traumhaft

Wir hätten hier mehr Zeit verbringen können, wenn die Sonne nicht wär
Am anderen Ende der Lagune befindet sich ein Mangrovenwald, der etwas Schatten spendet. Wir haben das für ein kleines Picknick genutzt. In der heißen Mittagssonne tut so eine Pause wahnsinnig gut. In Verlauf der Pause entdeckten wir einige Pfeilschwanzkrebse, die sich am Ufer der Mangroven aufgehalten haben.

Ende des Sandstrandes treffen wir auf Pfeilschwanzkrebse

Die sich in den Mangroven wohlzufühlen scheinen
Die Abende in Holbox haben wir allesamt in der Stadt verbracht. Es ist unglaublich schön, die Sonnenuntergänge in einer der Strandhütten zu genießen. Wir haben uns jeden Abend einen oder mehrere Cocktails gegönnt und uns im Anschluss daran ein gutes Restaurant gesucht. In der einsetzenden Kühle des Abends haben wir uns durch die mexikanischen Gerichte getestet, aber auch mal eine Pizza gegessen.

Verwaiste Sitzmöglichkeiten im herrlichen Abendlicht

Diese Aussicht haben wir aus der Cocktailbar

Verlassenes Boot im Schein der untergehenden Sonne
Den letzten Tag auf Holbox haben wir uns bewusst nichts vorgenommen und uns einfach treiben lassen. In der Mittagshitze haben wir uns zwei Hängematten im Schatten gesucht und einer Schiffsparade zugeschaut. Es war eine ganze Reihe von geschmückten Booten, die am Ufer auf und ab gekreuzt sind. Ansonsten haben wir entspannt in unseren Büchern geschmökert und die unglaubliche Ruhe am Strand genossen.

Ein von Möwen besetztes Motorboot am Strand

Später zieht eine Parade von Booten an uns vorbei

Danach kehrt sofort wieder Ruhe ein
Abends sind wir, wie eigentlich jeden Abend, in die Stadt geschlendert und haben uns den Sonnenuntergang mit einem Cocktail versüßt. Durch die warmen Temperaturen in der Karibik ist es herrlich noch lange nach dem Sonnenuntergang am Wasser zu sitzen und dem Rauschen des Meeres zuzuhören.

Fotograf im Licht der untergehenden Sonne

Die Vögel sind auch während des Sonnenuntergangs noch dabei Fische zu fangen

Romantische Beleuchtung eines Hotels am Abend
Es ist uns schwergefallen Holbox wieder zu verlassen. Uns hat die Unbeschwertheit, die auf der ganzen Insel herrscht, beeindruckt. Der vor uns liegende Teil der Rundreise sollte nun zunächst anstrengender werden, da viele lange Busfahrten geplant waren.