SIMILAN INSELN
06. Apr 2017 in Thailand
Die Similan Inseln sind eine Gruppe von neun Inseln, die etwa 60 Kilometer vom Festland entfernt in der Andamanensee liegen. Charakteristisch für die Inseln sind die Granitfelsen, die sich an der Küste auftürmen und durch Wind und Wetter bizarre Formen ausgebildet haben.
Von Phuket haben wir eine Tagestour zu den Similan Inseln unternommen. Wir würden noch vor dem Sonnenaufgang von unserem Hotel abgeholt und mit einem Kleinbus gute zwei Stunden bis nach Khao Lak gebracht. Dort angekommen ging es mit einem kleinen Speedboot weiter zu den 60 Kilometer entfernten Similan Inseln.
Durch die hohen Wellen war die Bootsfahrt ungemütlich. Das Speedboot ist die meiste Zeit über die Wellen geglitten, aber es kam immer wieder vor, dass das Boot eine Welle übersprungen hat und dann mit voller Wucht in den nachfolgende Welle geschlagen ist. Der Aufprall war insbesondere am Bug deutlich zu spüren.

Mit unserem Speedboot fahren wir an den Granitfelsen vorbei

Wir sind nicht das einzige Boot mit der Ao Kuerk Bucht als Ziel
Der erste Stopp unserer Tour war die Ao Kuerk Bucht auf Ko Similan, einer der nördlichen Inseln der Gruppe. Das Speedboot fährt in einem großen Bogen an den interessant geformten Granitfelsen vorbei, um dann in die Bucht einzubiegen. In der Bucht angekommen, wird uns sofort der Massentourismus in Thailand vor Augen geführt. In der Ao Kuerk Bucht reiht sich ein Boot an das Nächste, um die Touristen am Strand abzusetzen. Dadurch verliert die Insel einiges ihrer Schönheit.
In der Ao Kuerk Bucht unternehmen wir die kurze Wanderung auf die Granitfelsen. Der Weg ist aufgrund der Menschenkette unmöglich zu verfehlen. Teilweise stauen sich die Touristen an den engen Stellen des Weges und wir müssen warten, bis alle entgegenkommenden Leute vorbeigegangen sind. Oben angekommen werden wir mit einem schönen Ausblick über die ins Wasser abfallenden Granitfelsen belohnt.

Die Hauptattraktion der Ao Kuerk Bucht ist dieser bizarre Granitfels

Der Ausblick von dem Granitfelsen auf die Andamanensee

Das Wasser in der Ao Kuerk Bucht sieht traumhaft aus
Danach folgen wir den Strom an Touristen an den Sandstrand und wir fragen uns wieso wir diese Tour eigentlich gebucht haben. Jedenfalls war unser Intention nicht, einen Strand vorzufinden, der genau so überfüllt ist, wie die Strände in Phuket. Wir suchen uns einen Platz im Schatten und hoffen, dass sich die weitere Tour noch zum Positiven wendet.

Von dem Granitfelsen schauen wir auf den überfüllten Sandstrand

Am Strand angekommen ist dieser wegen der vielen Touristen kaum zu erkennen

Ohne die Menschenmassen wären dieser Strand ein Paradies
Im Anschluss an den Landgang soll es zum Schnorcheln gehen. Der ursprünglich angepriesene Spot wird jedoch nicht angefahren. Aufgrund der Meeresströmung haben sich dort giftige Quallen angesammelt und es ist nicht möglich dort zu schnorcheln. Es gibt aber ausreichend Ausweichmöglichkeiten.
Im Wasser haben wir uns zunächst vom Boot entfernt, um Abstand zu den vielen Asiaten mit Schwimmhilfen zu bekommen. Durch das hektische Treiben am Boot waren dort nur wenige Fische zu sehen. Weiter vom Boot entfernt haben wir sogar das Glück eine Suppenschildkröte zu erspähen. Die Schildkröte bewegt sich ohne Anstrengung durch das Wasser und stoppt immer wieder am Grund, um mit dem scharfen Schnabel an den Korallen zu knabbern.

Nach dem Landgang geht es Schnorcheln
Mittags geht es auf die Insel Koh Miang, wo im schattigen Wald ein Buffet hergerichtet wird. Das Essen wird lieblos in großen Behältnissen aufgetischt, es gilt einfach nur die großen Massen in möglichst kurzer Zeit satt zu bekommen. Das Essen selbst ist jedoch erstaunlich gut. Was fehlt ist lediglich die Atmosphäre, die wir uns bei einer so einsam gelegenen Insel erhofft haben.
Für uns war es die beste Option sofort wieder Schnorcheln zu gehen, denn so konnten wir den Touristenmassen am einfachsten aus dem Weg gehen. Wir sind direkt am Strand ins Wasser gegangen und haben hinter dem Strandabschnitt geschnorchelt, wo deutlich weniger Leute im Wasser waren. Das Wasser ist abseits des Strands deutlich klarer, da weniger Sandpartikel aufgewühlt werden.

Nach dem Essen geht es sofort wieder ins Wasser

Selbst direkt am Strand können wir Fische entdecken
Anschließend geht es für uns mit dem Speedboot zurück zum Strand in Khao Lak und dann wieder mit dem Kleinbus in Richtung Phuket. Wir sind der Meinung, dass man sich diesen Ausflug sparen kann. Die meiste Zeit des Tages waren wir mit der Anreise beschäftigt und die wenige Zeit auf den Inseln haben wir mit zu vielen Touristen teilen müssen.