Namibia

ETOSHA NATIONAL PARK


18. Okt 2016 in Namibia

Der Etosha National Park ist das Highlight einer jeden Namibiareise. Trotz Größe des Etosha von 22.275 km², haben wir bei unserer Safari viele der dort lebenden Tiere gesehen. Darunter waren viele Zebras, Giraffen und Elefanten, aber auch Nashörner, Hyänen und Löwen.

Wir haben vier Tage für den Etosha National Park eingeplant und sind von Westen nach Osten durch den Park gefahren. Im Westen ging es am Galton Gate los, dieser Teil des Etosha National Parks wurde erst 2014 für alle Besucher freigegeben. Vorher stand dieser Teil ausschließlich den Touranbietern zur Verfügung. Das Olifantsrus Camp ist im Zuge dessen neu eröffnet worden und das neuste Camp im Etosha. Es ist ebenfalls das einzige Camp, wo man ausschließlich campen kann.

Im Park sind wir systematisch alle Wasserlöcher abgefahren. Aufgrund der Trockenzeit sind die Wasserlöcher die einzige Möglichkeit an das kostbare Gut zu kommen. Aus diesem Grund bieten sich die Wasserlöcher an, um viele der hier lebenden Tiere zu beobachten. Oft versammeln sich unterschiedliche Herden gemeinsam an den Wasserlöchern, an anderen Wasserlöchern sind dann wiederum nur weniger Tiere anzutreffen.

Bergzebra im westlichen Teil des Etosha

Bergzebra im westlichen Teil des Etosha


Steppenzebra mit schmaleren Streifen am Hinterteil

Steppenzebra mit schmaleren Streifen am Hinterteil

Der westliche Teil des Etosha kam uns ausgetrockneter vor, als der östliche Teil. Wir können trotzdem nicht zweifelsfrei sagen, welcher Teil uns besser gefallen hat. Das hängt zu stark von den Tiersichtungen ab, die wiederum dem Zufall überlassen sind. Außerdem hat jeder andere Interessen und dadurch andere Vorstellungen was er sehen will.

Gleich am Beginn des Etosha National Parks haben wir viele Giraffen gesehen. Das lag vielleicht daran, dass es in dieser Region verhältnismäßig viele hohe Bäume gibt. Das bietet den Giraffen eine ideale Futterquelle, weil die Giraffen die einzigen Tiere sind, die die Blätter der Baumkronen erreichen können. Alle anderen Tiere müssen sich mit den Blättern der kleineren Sträucher und dem Graswuchs zufriedengeben, wo es deutlich mehr potenzielle Konkurrenz gibt.

Steppenzebras an einem Wasserloch

Steppenzebras an einem Wasserloch


Elefant überquert die Straße

Elefant überquert die Straße


Springbock im Gras

Springbock im Gras


Der König der Tiere vor der Etosha Salz-Pfanne

Der König der Tiere vor der Etosha Salz-Pfanne

Am Abend sind wir im Olifantsrus Camp eingekehrt. Das Camp ist für Selbstversorger gedacht und daher gibt es nur einen kleinen Shop, der ein kleines Angebot hat. Trotzdem hat uns das Camp gefallen. Hier war weniger los und das Wasserloch hatte eine tolle Besucherplattform. Die Plattform war über einen Steg zu erreichen und lag inmitten des Wasserlochs. Dadurch konnte man vergleichsweise nah an den Tieren sitzen. Tagsüber waren nur wenige Tiere zu beobachten, aber nachts kamen zwei Nashörner vorbei. Die haben sich ausgiebig am Wasser vergnügt und ihren Durst gelöscht.

Auf dem Weg vom Olifantsrus zum Okaukuejo Camp wurde eins der Wasserlöcher von einer unglaublichen Masse an Tieren umringt. Es waren riesige Gruppen von Zebras, Oryxantilopen, Springböcken und Giraffen vertreten und dazu vereinzelte Strauße, Warzenschweine und Gnus. Nach ein paar Minuten haben wir den Grund für dieses Spektakel entdeckt.

Gruppe von Zebras

Gruppe von Zebras


Zebras und Giraffen

Zebras und Giraffen


Stau am Wasserloch

Stau am Wasserloch

Direkt am Wasserloch hat es sich ein Rudel Löwen gemütlich gemacht. Die Löwen machten keinerlei Anstalten jagt auf die Tiere zu machen, die sie umringt haben. Alle paar Minuten bequemte sich einer der Löwen hoch, um die Tiere zu verjagen, die bereits nah ans Wasserloch gekommen sind. Wir haben gehofft, dass die Löwen ihr Verhalten ändern und aktiv auf Jagd gehen, aber das war nicht absehbar. Wir haben es nach einer Weile aufgegeben und sind zum Okaukuejo Camp gefahren, wo wir Mittagspause gemacht haben.

Steinbock mit Blick auf die Löwen

Steinbock mit Blick auf die Löwen


Löwenrudel am Wasserloch

Löwenrudel am Wasserloch


Der König des Wasserlochs

Der König des Wasserlochs


Giraffen überqueren die Straße

Giraffen überqueren die Straße

Das Okaukuejo Camp hat uns, von den von uns besuchten Camps, am besten gefallen. Hier gab es einen großen Pool, um sich tagsüber abzukühlen und abends konnte man die verschiedensten Tiere am Wasserloch beobachten. Es kamen regelmäßig große Elefantenherden zum Wasserloch und haben ihren Durst gestillt.

Elefantenherde am Okaukuejo Camp

Elefantenherde am Okaukuejo Camp


Elefant

Elefant


Elefantenherde mit kleinem Kalb

Elefantenherde mit kleinem Kalb


Elefant mit Kalb

Elefant mit Kalb


Kalb winkt lieb in die Kamera

Kalb winkt lieb in die Kamera


Elefantenbulle

Elefantenbulle

Ein ganz besonderer Moment war der Sonnenuntergang. Die Sonne geht hier direkt hinter dem Wasserloch unter. Dadurch können fantastische Fotos gemacht werden, wenn die Sonne direkt hinter den Tieren untergeht. Wir hatten Glück, denn pünktlich zum Sonnenuntergang gesellten sich einige Giraffen an das Wasserloch. Dabei sind die tollen Bilder entstanden, die die Giraffen vor der untergehenden Sonne zeigen.

Giraffen im Sonnenuntergang

Giraffen im Sonnenuntergang


Giraffen im Sonnenuntergang

Giraffen im Sonnenuntergang

Nach ein paar Tagen im Etosha bekommen wir langsam den Dreh raus. Zu Anfang haben wir uns noch gefragt, wie wir es hinbekommen einen Löwen zu entdecken. Natürlich gehört da bei einer Safari immer Glück dazu, aber wer aufmerksam ist, der sieht mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Löwen. Wenn an einem Wasserloch einige Autos stehen, dann sind eigentlich immer Tiere anwesend. Sollte man selber keine Tiere entdecken, dann sind diese vielleicht schwerer zu erkennen. Es hilft sich an der Blickrichtung der Autoinsassen zu orientieren.

Wir haben festgestellt, dass leere Wasserlöcher ein Zeichen für die Anwesenheit von Löwen sein können. Gerade wenn sich einige Tiere ängstlich am Rand versammelt haben, sollte die Zeit genommen werden noch einmal genau hinzuschauen. Öfter haben wir in solchen Fällen Löwen zwischen Felsen versteckt gesehen oder im Schatten eines Baumes. Auf die Weise haben wir im Laufe der Zeit viele Löwen entdecken können, die uns am Anfang der Safari sicher vorborgen geblieben wären.

Löwen am Wasserloch

Löwen am Wasserloch


Löwen am Wasserloch

Löwen am Wasserloch

Auf einer wenig befahrenen Straße, ist es dann gekommen, wie es kommen musste: Wir hatten einen platten Reifen. Zu allem Überfluss mitten im Etosha NP, wo überall vor dem Aussteigen gewarnt wird. Außerdem war die Straße umringt von Büschen, die einem die freie Sicht auf potenzielle Raubtiere verwehren. Es blieb uns trotz alledem nichts anderes übrig, als das Problem selber anzugehen.

Wenigstens hatten wir bereits Übung im Wechseln des Reifens und wussten genau, wo die nötigen Werkzeuge zu finden sind. In der brütenden Mittagshitze und dem Druck schnell aus dieser misslichen Lage herauszukommen, sind die Abläufe durcheinander gegangen. In schweißtreibender Arbeit haben wir den Wagen aufgebockt, um dann Festzustellen, dass wir die Schrauben am frei hängenden Reifen nicht lösen können, weil der Reifen frei drehbar ist. Also den Wagen wieder abgesetzt, die Schrauben gelöst und alles nochmal von vorne begonnen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Reifen gewechselt und wir konnten unsere Safari fortsetzen.

Platter Reifen mitten im Etosha

Platter Reifen mitten im Etosha


Hyäne

Hyäne


Hyäne

Hyäne


Zebra

Zebra

Unsere letzte Nacht haben wir im Halali Camp verbracht. Das ist eins der großen Camps, das viele Annehmlichkeiten bietet, darunter zum Beispiel einen Pool, ein Restaurant und eine Tankstelle. Im direkten Vergleich mit dem Okaukuejo Camp hat uns Halali nicht so gut gefallen. Die ganze Anlage in Halali war weniger freundlich aufgebaut. Insbesondere der Weg zum Moringa Wasserloch ist vergleichsweise lang.

Elefanten im Wasser

Elefanten im Wasser


Elefanten am Wasser

Elefanten am Wasser


Hyäne mit Rippe

Hyäne mit Rippe


Hyänen

Hyänen


Dikdik im Geäst

Dikdik im Geäst

Am letzten Tag sind wir auf dem Weg zum Namutoni Gate den Dik-Dik Drive nahe Fort Namutoni entlang gefahren. Entlang dieser Straße gibt es viele Dikdiks zu sehen. Die kleinen Zwergantilopen ziehen sich besonders in der Mittagshitze in den Schatten kleiner Bäume oder Sträucher zurück. Wir waren überrascht, dass die Dik-Diks gar keine Scheu vor unserem Auto zeigten. Bis auf wenige Meter konnten wir an die Tiere heranfahren, ohne dass diese sich wegbewegt haben.

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